Mit Ghostemane konfrontiert, reagieren die meisten Menschen erst einmal verwirrt. Was, bitte, ist das denn? Horrorcore? Oder
Trap? Ausgesehen und angefühlt hat es jedenfalls wie
Black Metal, und das nicht nur, weil der langhaarige Typ in einem Bandshirt von
Deicide oder einer artverwandten Combo steckt und Pentagramme in den Waldboden ritzt.
Ghostemane selbst sieht es gelassen: "Die Grenzen zwischen den Genres verschwinden mehr und mehr", zeigt er sich in einem
Interview überzeugt. "Künstler und Kids sind heute viel aufgeschlossener." Das Gespräch führt er bezeichnenderweise mit einer
Seite namens Metalinsider. Wenn die sich für einen
Rap-Künstler interessieren, spricht das allein schon Bände.
"Ich versuche, die Energie von Metal und Hardcore in den Rap zu transportieren", sagt Ghostemane. Ein Blick auf seine Geschichte
lässt seine Musik plötzlich ungeheuer logisch erscheinen. "So klingt es, wenn ein Metalhead beschließt, Trap-Music zu machen",
versuchen Kritiker das Phänomen zu packen zu bekommen. "Als habe man Bone Thugs, Three 6 Mafia und SpaceGhostPurrp in einen
Mixer gestopft und den Brei mit einer Prise Magic Mushrooms garniert." (Quelle: laut.de)