Mi, 17. Apr 2019
BOB DYLAN
Er gilt als einer der wichtigsten Einzel-Interpreten der Rock-Ära, als Inkarnation einer Gegenkultur und wird heute als einer der wichtigsten Songschreiber des Jahrhunderts gefeiert. Das US-Nachrichtenmagazin „Newsweek“ bezeichnet ihn als für die Pop-Musik gleichbedeutend, wie „Einstein für die Physik“. Im Dezember 2016 wurde ihm schließlich als erstem Musiker der Nobelpreis für Literatur verliehen.
Am 31. März 2017 erschien mit „Triplicate“ das erste Dreifach-Studioalbum von Bob Dylan. Der Longplayer enthält dreißig neue Aufnahmen von Songs aus dem American Songbook. Das 38. Bob Dylan-Album wurde von Jack Frost produziert und ist die erste neue Musik seit dem Album „Fallen Angels“, das Anfang 2016 erschien und das Platz eins der österreichischen sowie Platz fünf der britischen Charts und Platz sieben der US-amerikanischen Charts erreichte.
Am 24. Mai 1941 im Mittleren Westen der USA geboren ist Bob Dylan (bürgerlicher Name: Robert Allen Zimmermann) seit über fünf Jahrzehnten in vielen künstlerischen Bereichen aktiv. Neben der Musik und dem Songschreiben, zeichnet und malt er, hat für „Masked & Anonymous“ 2003 am Drehbuch mit geschrieben und auch die Hauptrolle übernommen.
Keine dieser zahlreichen Aktivitäten hindern ihn jedoch daran die – inoffiziell als solche bezeichnete – 1988 gestartete „Never Ending Tour“ mit rund 100 Konzerten pro Jahr unermüdlich fortzusetzen.
Dylan, dem die Regisseure Martin Scorsese mit der Dokumentation „No Direction Home“ und Todd Haynes mit dem Spielfilm „I´m Not There“ künstlerisch hochkarätig Tribut zollten, ist ein Gigant und ein ewiges Enigma der Rock- und Popkultur. Ein Künstler, der sich weigert sich auf seinem Legendenstatus auszuruhen, sich stattdessen mit seiner kongenialen Begleitband auf der Bühne Abend für Abend neu erfindet.
Er begeistert dabei mit neuen Lesearten von Songs, die Generationen bewegt und berührt haben und immer wieder unterschiedlichen Stücken aus einem Lebenswerk, das seinesgleichen vergeblich sucht.