Mo, 19. Sep 2011

BROOKE FRASER

Wenn tatsächlich das neuseeländische Wasser die Ursache für diese bezaubernde Liebeserklärung sein sollte, wünscht man sich, doch auch ein Mal von dieser Quelle kosten zu dürfen. Und wohl kaum einer könnte diese verspielt-augenzwinkernde Zeile charmanter vortragen als die Singer/Songwriter-Chartstürmerin Brooke Fraser. Mit ihrer ersten Single „Something In The Water“ aus dem im Juni erscheinenden Album „Flags“ beweist die attraktive Ausnahmemusikerin ihr einzigartiges Songschreiber-Talent – energiegeladen, authentisch und herzerwärmend.

In ihrem Heimatland Neuseeland ist die 26-jährige Brooke Fraser längst kein Geheimtipp mehr. Schon im Alter von erst 18 Jahren konnte die autodidaktische Wunderstimme mit ihrem Debütalbum „What To Do With Daylight“ im Jahr 2003 auf einem fantastischen 1. Platz charten und heimste in der Folgezeit ganze acht (!) Platinauszeichnungen ein, bevor der Shootingstar für Größen wie David Bowie oder John Mayer als gefeierter Supportact eröffnete. Mit dem 2006er Nachfolgeralbum „Albertine“ enterte Brooke Fraser ebenfalls die neuseeländische Top 1 und erstmalig auch die US Billboard Charts.

Eine Erfolgsserie, die sich nun auch mit der luftig-leichten Liebeserklärung „Something In The Water“ fortsetzt, die sofort nach Veröffentlichung auf Platz 1 der NZ-Charts und in die Top 10 der australischen Hitparade schoss. Und auch das Album „Flags“ – Brookes erste Veröffentlichung in Europa – stürmte die neuseeländischen Charts auf Platz 1 (Dreifach-Platin!), auf Platz 3 in Australien (Gold!) und Platz 59 in den USA.

„Flags“ ist eine einzigartige, verträumt-schwebende Popsammlung, die Brooke Frasers unnachahmliche Sopranstimme, sommerlich-schwirrende Melodien und ihre ganz besondere Vorliebe für das Geschichtenerzählen demonstriert. Ein Album, das eine Verschmelzung all der Sounds und Stories darstellt, die die junge Neuseeländerin dorthin geleitet haben, wo sie sich heute künstlerisch befindet. Aufgewachsen in einer alles andere als wohlhabenden Gegend in Neuseelands Hauptstadt Wellington, kam Brooke schon früh mit der Musik von Songwriter-Ikonen wie Carole King, Joni Mitchell oder Van Morrison in Berührung – wenn auch phasenweise nur haptisch, nachdem ihr Bruder den Familien-Plattenspieler zum großen Entsetzen aller in seine Einzelteile zerlegt hatte. Der wirkliche Kick-Start für ihre ungebrochene Leidenschaft für klassische Singer/Songwriter erfolgte nur wenig später, als sie im Autoradio die Stimme von James Taylor vernahm und sofort gefesselt war. Im Alter von 7 Jahren folgten erste Klavierstunden, mit 12 Jahren schrieb sie ihre ersten Stücke und lernte, Gitarre zu spielen. „Ich fand heraus, dass mich nichts glücklicher macht als der Prozess, Worte und Melodien in Einklang zu bringen. Und seitdem schreibe ich eigentlich ununterbrochen Songs…“, erinnert sich Brooke.

„Flags“ entstand während diverser Trips in die entlegensten Teile der Vereinigten Staaten, wie in die kaum zugänglichen, ursprünglichen Waldgebiete der Appalachen in North Carolina oder die wildromantische Bodega Bay im Norden Kaliforniens. Landschaften, die Brooke maßgeblich inspirierten und auch zur Findung des Albumtitels „Flags“ beitrugen: „Im Grunde ist unser ganzes Leben vergleichbar mit einer Fahne im Wind – sie flattert eine Weile am Mast, tief verankert im Boden, markiert unser Territorium. Sie trägt unsere Farben, unsere ganze Geschichte, unsere Werte, unsere Kultur und unseren Glauben. Doch irgendwann ist sie abgewetzt, wird eingeholt und schließlich durch die eines anderen ersetzt, dessen Zeit gekommen ist. Diese Idee zieht sich wie ein roter Faden durch die Songs. All die Protagonisten in den Liedern stellen jeder für sich einzelne Flaggen dar – nun sind wir gekommen, um sie zu ersetzen und unsere eigenen Flaggen zu errichten.“

Zurück in ihrer Wahlheimat L.A. machte sich Brooke sofort an die Umsetzung ihrer Vision; lud eine Gruppe befreundeter Musiker ein, um den eindringlichen Geschichten mit einer ganzen Palette aus akustischen und elektrischen Gitarren, Bass, Drums, Klavier, Streichern, Hörnern und Percussions den entsprechenden irdisch-verwurzelten, archaisch-organischen Ausdruck zu verleihen. Produziert und gemischt wurde „Flags“ von Fraser höchst selbst unter Mithilfe von Engineer Joe Zook.

Atmosphärisch, authentisch, zeitgenössisch – „Flags“ gestaltet sich als mitreißendes, spannendes Stück Gegenwart-POPs. Angefangen bei der ersten Single „Something In The Water“ über „Betty“ – das von dem coolen, unnahbaren Mädchen mit den geheimen Ängsten erzählt – bis hin zur berührenden Farmtragödie „Crows And Locusts“, dem schwer philosophisch geprägten Titeltrack, der sich mit Missständen im Land Of The Free auseinandersetzt oder „Ice On Her Lashes“, einer beklemmenden Meditation über den Lebenskreis des Schmerzes und der Trauer.

Nächstenliebe und Mitgefühl sind nicht nur ein integraler Bestandteil ihrer Songs, sondern eine Philosophie, die Brooke Fraser auch aktiv nach Außen vertritt. Ihre ungemeine Popularität setzt sie immer wieder für unzählige Charity-Projekte ein: Vor dem Hintergrund ihrer aktuellen Single „Something In The Water“ arbeitet Brooke mit der New Yorker Organisation „Charity Water“ zusammen, die sich für die weltweite Versorgung mit sauberem Trinkwasser einsetzt und über 25 Millionen US-Dollar in nur 4 Jahren sammeln konnte.

Brooke Fraser – das Paradebeispiel einer neuen, engagierten und hochgradig talentierten Generation weiblicher Popstars.

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