Fr, 27. Mai 2011
ESBEN & THE WITCH
Der Bandname des britischen Trios spricht Bände. Benannt nach einem dänischen Märchen, das sich in schauderhafte Abgründe begibt und doch zu einem guten Ende kommt, suchen Esben And The Witch in ihren Songs die Schönheit im Schrecklichen.
In epischen Schauergeschichten, die von Gothic zu Prog-Rock und Elektronika reichen, und an Siouxsie And The Banshees oder Mogwai erinnern, sind für Esben And The Witch die interessanten Dinge, diejenigen, die im Dunkeln liegen: „Wir versuchen, persönliche Erfahrungen und Gefühle mit faszinierenden Geschichten, Konzepten und Bildern zu verbinden und etwas Einzigartiges zu erschaffen“
Inspirieren lässt sich die junge Band, die 2008 in Brighton zusammenfindet, von Literatur, Natur und – man könnte es ahnen – Sorgen. Weitere Einflüsse sind vor allem Gletscher, Höhlen und der abnehmende Mond. Doch auch musikalische Vorbilder wie Portishead, The Cure oder Björk spielen eine Rolle.
Bevor die englische Presse die Karriere der Band mit dem Modewort ‚Nightmare Pop‘ anfacht, überredet der Gitarrist Thomas Fischer den Elektronika-Fachmann Daniel Copeman, die Tracks, an denen er arbeitet, vor einem Live-Publikum auszuprobieren. Als Sängerin findet sich schnell Rachel Davies, die auch das eindrucksvolle Artwork der Band gestaltet.
Gleich mit der EP „33“ und der der Vinyl-Single „Lucia, At The Precipice“ feiern Esben And The Witch beachtliche Erfolge. Sie spielen Konzerte mit Hype-Lieblingen wie The XX, The Foals oder Deerhunter und bekommen einen Plattenvertrag beim renommierten US-Label Matador Records.
Das Debüt „Violet Cries“ beweist die begeisternde Grenzenlosigkeit der Band, indem sie konventionelle Popsongs überschreitet. „Wir haben uns dem Album so angenähert, wie man sich einem Soundtrack annähern würde. So fühlt man sich nicht an bestimmte Strukturen und Traditionen gebunden“. Esben And The Witch verfilmen ihre Märchen selbst.
laut.de