Mo, 28. Sep 2015
GO GO BERLIN
Viel ist passiert, seit Dänemarks Vorzeige-Rocker G o Go Berlin vor fast zwei Jahren ihr Debütalbum „New Gold“ veröffentlichten: mehr als 200 Konzerte und Showcases spielten die Jungs in Europa, China, Indien und den USA, wurden überall auf der W elt von Musikkritikern abgefeiert, verbuchten z.T. massives Radio-Airplay (u.a. für die Single „R aise Your Head“) und traten sowohl in ihrer Heimat als auch in Deutschland in großen Fernsehshows auf (unvergessen: ihre Performance im „Germany’s Next Topmodel“-Finale). Mit „Electric Lives“ ersche int nun die erste Single aus ihrem kommenden, zweiten Album. „Ich lag in meinem Bett und konnte nicht schlafen“, erinnert sich Sänger Christian Vium an die Entstehung des Songs, „plötzlich kam mir diese Melo die in den Sinn. Im Halbschlaf murmelte ich sie noch in mein Handy. Am nächsten Morgen rief ich sof ort unseren Drummer Christopher an und so nahm der Song dann Gestalt an.“ Textlich handelt da s Lied von den Schattenseiten des modernen Lebens, in dem die zivilisierte Welt außer Kraft ge setzt wird und die Gesellschaft sich rasant verändert. „Wir wollen zeigen, wie zerbrechlich die heutige Gesellschaft ist – im Gegensatz zu vor hundert Jahren, als eine Münze eine Münze war und e in Telefon eine Brieftaube.“ Seinen musikalischen Höhepunkt erreicht der Song gegen End e: ein intensives Streicherarrangement und ein düsterer Gitarrenriff verbreiten bedrohliche Weltun tergangsstimmung, während der Text der Refrainzeile das nahende Ende des elektifizierten L ebens heraufbeschwört: „this will be the end of our electric lives” . Die Gesamtbotschaft des Songs ist allerdings vom Band-typischen, unbezwingbarem Optimismus geprägt. „Electric Lives” wurde in den legendären Hansa Stud ios in Berlin aufgenommen, wo bereits David Bowie, U2, Depeche Mode und Iggy Pop einige ihrer w ichtigsten Alben einspielten. Gemischt wurde der Song vom Schweden Michael Ilbert, der in seiner Karriere bereits mit internationalen Topstars wie The Hives, Katy Perry and Travis arbeitete.