Sa, 24. Sep 2011
IN FLAMES
In der Schnittmenge zwischen gnadenlosem Death- und schwungvollem Power-Metal gibt es nur sehr wenige Acts, die dem Quintett aus der heimlichen europäischen Hartwurst-Hauptstadt Göteborg das Wasser reichen könnten.
Abgesehen von Children Of Bodom und Dark Tranquility versteht sich. Mit ihrem fünften Langeisen haben die Nordmänner die Messlatte für ihre zahlreichen Nachäffer noch ein paar Zentimeter höher gelegt. Vor allem in Sachen Abwechslung konnten sich In Flames gegenüber den beiden Chartserfolgen Whoracle und Colony um einige Prozentpunkte steigern. Aber auch der streckenweise saubere, also nicht permanent mit Soundeffekten verfremdete, Gesang von Anders Friden hat auf Clayman zusätzlich an Format gewonnen. Was die neue In-Flames-Scheibe schlussendlich zu einem absoluten Pflichtkauf für jeden Liebhaber deftiger Kost macht, ist der hohe Wiedererkennungswert der elf Eigenkompositionen. Zumal die siebte Veröffentlichung aus dem Hause In Flames nicht einen einzigen Ausfall zu verzeichnen hat.