So, 1. Mrz 2015
KODALINE
Für das irische Quartett Kodaline ist Musik nicht nur einfach Musik. „Für uns ist sie eine Art Therapie“, sagt Sänger Steve Garrigan. „Nach Trennungen fällt das Schreiben sehr, sehr leicht“, lacht der blonde Kodaline-Frontmann, „wenn wir an Songs arbeiten, ist unser erster Gedanke immer: ‚das hat eine therapeutische Wirkung‘. Und dann überlegen wir uns, wie es uns gelingt, mit diesem Gefühl so vielen Menschen wie möglich zu berühren.“ Die Grundprinzipien des Songwritings brachten sie sich gegenseitig bei, dabei entstand Musik, die weder blass, noch in sich gekehrt, noch bloßer Selbstzweck ist – sondern kühn, episch und aufwühlend. Die Kodaline-Mitglieder Steve, Mark, Jason Boland und Schlagzeuger Vinny May sind alle zwischen 24 und 25 Jahre alt. Ihr gesamtes (junges) Leben arbeiteten sie auf den Moment hin: die Veröffentlichung ihres Debütalbum. Der Bandname bedeutet übrigens (noch) nichts – sie wollten einfach einen Namen haben, der nur ihnen alleine gehört. Doch daraus wurde nichts. „Wir haben uns das Wort eigentlich selbst ausgedacht, fanden allerdings später heraus, dass ein Charakters in diesem verdammten ‚World Of Warcraft‘ so heißt“, sagt Mark. „Ich schwöre, wir haben das Spiel noch nie gespielt. Es ist ein bizarrer Zufall.” Mit ihrer Musik hoffen sie nun, auch anderen eine Art Therapiemöglichkeit bieten zu können. „Musik sollte einen Zweck verfolgen“, sagt Steve, „unser Zweck ist Ehrlichkeit.“