Fr, 12. Apr 2013
REA GARVEY
Die für Jänner geplanten Konzerte in Wien und Hohenems mussten bekanntlich leider wegen Krankheit abgesagt werden. Die Wien-Show war ursprünglich in der Arena geplant, wurde nun aufgrund der großen Nachfrage in den Planet.tt im Gasometer verlegt.
ALLE URSPRÜNGLICH GEKAUFTEN KARTEN BEHALTEN IHRE GÜLTIGKEIT!
Vielen Künstlern ging es in der Vergangenheit bereits so: Irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem man – zumindest für ein gewisses Stück – seinen Weg alleine weiter gehen muss. Alle Sicherheitsgedanken und sonstige Bedenken über Bord werfen und sich die metaphorischen Siebenmeilenstiefel schnüren. Den richtigen Pfad finden. Die richtigen Ideen an den richtigen Orten zur richtigen Zeit haben.
So ging es auch Rea Garvey (bislang bekannt als Sänger und Frontmann der Rockband Reamonn) als er beschloss, einen musikalischen Alleingang zu wagen. Herausgekommen ist sein Solo-Album „Can’t Stand The Silence“, welches Ende September 2011 erschienen ist.
Knapp eineinhalb Jahre hat sich Rea Garvey treiben lassen. Ganz alleine. Ist seinem Herzen dahin gefolgt, wo es sich einfach gut und richtig angefühlt hat. Egal ob in Nashvilles Saloons, New Yorker Bars, am Strand von Miami oder abgetaucht in Londons Night Club-Szene. „Ich habe mich alles ganz bewusst erleben lassen, um heraus zu finden, wo die eigenen Grenzen sind.“ Dass dieses Projekt ausgerechnet den Titel „Can’t Stand The Silence“ trägt, kommt nicht von ungefähr und könnte zugleich Maxime für so gut wie jeden Musiker sein.
Musikalisch gesehen betritt Rea Garvey mit diesem Solo-Album zum Teil gänzlich neue Wege. Songs wie „Colder“ oder auch „Yesterday“ vom letzten Album „Eleven“ zeigten bereits eindeutig die Tendenz zur neuen musikalischen Experimentierfreudigkeit des Iren, auf dem Werk „Can’t Stand The Silence“ wird es nun konkret. Da gibt es elektronische Einflüsse, alles ist irgendwie rougher und kantiger als man es von Reamonn gewohnt war.
Sich voll und ganz gehen lassen, nichts zurückhalten – die erklärte Maxime für „Can`t Stand The Silence“. Persönlicher und näher als je zuvor – Rea Garvey.