The Thermals sind The Thermals sind The Thermals: schnell, laut, herzzerreißend, brillant.

Drei Leute, drei Akkorde und eine Menge Herzblut. Mehr braucht es nicht, um die anrührendsten Songs einzuspielen, die man heutzutage in der Indiegemeinde hören kann. The Thermals sind seit ihren Frühtagen eine (von vielleicht zwei Handvoll) Bands dieses Jahrzehnts, die man kennen muss, um zu verstehen, was wirklich wichtig ist in der Popmusik.

Das neueste Werk „Personal Life“ ist nicht wirklich ein Konzeptalbum, aber die Aspekte persönlicher Beziehungen bilden die Klammer: Es geht also um Liebe, Hoffnung, Enttäuschung und wie bei allem, was The Thermals anfangen, schaffen sie es, jeden einzelnen Song als eine kleine, unkomplizierte bittersüße Mitsing-Hymne zu inszenieren. Mit all den Zutaten, die einerseits das Grundrezept für Garagenbands überhaupt sind und die andererseits gerade The Thermals absolut unverwechselbar machen: zwingende Melodien, bedingungslos krachende Powerchord-Gitarre, zügig losschepperndes Rhythmusgerüst, dazu eine einprägsame Stimme, Top-Mitgröhlfaktor, eine komplett analoge Produktion und das Beharren auf einer expliziten Un-Hippness. Dass diese Simplizität nie auch nur im Ansatz ins Peinliche abgleitet, ist dabei natürlich die große Kunst.