Fr, 4. Nov 2011

YOUNG REBEL SET

Erzählen wir für die Chronologie noch mal schnell die folgende Geschichte nach: Es ist Herbst 2009. Ein Mann, der in Zürich und Basel Konzerte veranstaltet, hat eine neue Lieblingsband im Internet gefunden. Er schickt den Namen dieser Band an einen Menschen in Köln, der eine Bookingfirma besitzt. Dieser wiederum schickt den Namen der Band jemand anderem in Berlin, der des Nächtens in seinem Büro sitzt und nachdenkt. Seine Gedanken kreisen um die absurde Liebe für die Pogues, Mumford & Sons, amerikanische Rockmusik aus den 70ern, sowie das Phänomen „der Pub als Verhandlungsvakuum für große Gefühle und Liberalismus“. Da es heutzutage dank des „Intenetzes“ möglich ist jedem Menschen von oben auf den Kopf zu gucken, nutzt er die Gelegenheit und schreibt noch in dieser Nacht eine Email nach England: „Lass treffen! Lass abhängen! Lass Platten raus bringen!“. Zwei Wochen später besucht er ein Konzert der Band in Newcastle. Handschütteln und Kennenlernen mit dem guten Gefühl sechs mit Straßenkötercharme behaftete, musikverrückte, englische Lads getroffen zu haben, die alles auf die eine Karte gesetzt haben – die einzige, die ihnen in die Hand gegeben wurde. 12 Monate später sind Young Rebel Set das Konzert-Phänomen des Jahres. Sie spielen ausverkaufte Konzerte in Berlin und Hamburg mit je mehr als 500 Zuschauern und das alles mit nur einer in Deutschland veröffentlichten „Vinyl Only“ EP in Miniauflage. Von einem „richtigen“ Album weit und breit keine Spur! Das ändert sich jetzt! Young Rebel Set veröffentlichen Curse Our Love und singen Lieder in der allerschönsten Zerrissenheit, von der allerschönsten unerfüllten Liebe, von den allerschönsten Momenten kurz nach ihrem Ende. Lieder, die so vielleicht nur im tristesten Nordengland entstehen können. Oder haben Sie schon mal von dem Ort Stockton-On-Tees gehört? Genau! Die Stimme von Matt Chipchase ist ganz da oben. Da oben, wo die Stimmen des Rock’n’Roll sind, die nicht rein, nicht schön sind, die aber genau das im Timbre haben, was sie sind. Man glaubt dieser Stimme genau so, wie man Nick Cave, Tom Waits oder Noel Gallagher glaubt. Die Stimme von Matt Chipchase erkennt man unter Tausenden. Legendär sind ihre exzessiven „eine Kiste Bier pro Person“-Konzerte, bei denen sie mit ihren drei Gitarren, Mandoline, Bass, Schlagzeug und Mundharmonika wie eine Phalanx von Rock’n’Roll Spartanern vor demPublikum stehen und sich selbst in ihren Hymen für den kleinen Mann und seine kleine Frau verlieren. Von Konzerten bekannte Songs wie „If I was“ sind längst schon in das Hirn der mitsingfreudigen Fans gebrannt. Aber was gibt es schöneres als Textzeilen wie „If I was rich man I´d buy you flowers everyday but I am a poor man so I’ll pick them on the way“ lauthals mitzusingen? Hier gibt jemand noch wirklich acht darauf, was er singt, ohne sich in hirnverschwurbelten Gedankengängen zu verlieren. Rockmusik als Brennglas des gesellschaftlichen Erlebens. „Lions Mouth“, die erste Single, basiert auf einer Geschichte, die Matt selbst erlebt hat. Der Text erzählt von einem ihm bekannten Soldaten, der aus einem sinnlosen Krieg heimkehrt und nur noch im Freitod einen Ausweg sieht. Young Rebel Set können das alles. Curse Our Love. Wahre Liebe lässt sich nicht verbieten. Wahre Liebe fragt nicht nach dem Warum. Wahre Liebe ist so bedingungslos wie die Musik und das Sein von Young Rebel Set.

  • Einlass 20:00
  • Beginn 21:00
  • Sold out!
B 72
Hernalser Gürtel Bogen 72 -73, 1080 Wien
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  • Young Rebel Set Headliner

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